Erster Schultag der gewerblichen Fortbildungsschule; Standort: Schulstraße 1; Besuch zweimal wöchentlich von 18.00 – 20.00 Uhr für alle Arbeiter, Gesellen und Lehrlinge bis zum 18. Lebensjahr vorgeschrieben; (4 Mark Schulgeld jährlich); Unterricht durch nebenamtliche Lehrkräfte und zwei Lehrer (allgemeiner Unterricht) und Handwerksmeister (Fachunterricht). Die gewerbliche Fortbildungsschule wird wesentlich geprägt durch den Bau- und Maurermeister Heinrich Borcherding, nebenamtlich Zeichenlehrer (1892 – 1932)
Übernimmt der Landkreis Springe die gewerbliche Berufsschule, die im Haus Lange Straße 57 (heute Dänisches Bettenlager) untergebracht ist. Neben Schulleiter Paul Schneider sind vier Gewerbeschullehrer eingestellt.
Die Aktivitäten der Berufsschule sind in vielen Bereichen stark eingeschränkt, sie wird während des Krieges in zwei ehemalige Reichsarbeitsdienstbaracken (Hinter der Burg) umgesiedelt. Dass es bis zum Kriegsende nicht zum totalen Stillstand kommt, ist vor allem dem kommissarischen Schulleiter Heinrich Hölting zu verdanken, der nach 1945 mit viel Geschick und Beharrungsvermögen den Wiederbeginn der Berufsschule vorbereitet, so dass es am
zur Wiedereröffnung der Kreisberufsschule Springe kommt (650 Schüler). Kurze Zeit später übernimmt Paul Schneider, aus Krieg und Gefangenschaft zurück, wieder die Leitung und sieht es als seine vordringlichste Aufgabe, der Kreisberufsschule zu einer eigenen Bleibe zu verhelfen.
Wird das neue Schulgebäude an der Kantstraße eingeweiht und bezogen.
Erweiterungsbau an der Kantstraße; Einrichten einer zweijährigen Handelsschule und einer einjährigen gewerblichen Berufsfachschule Metalltechnik.
Paul Schneider stirbt unerwartet Anfang des Jahres. Nach kurzer kommissarischer Leitung durch Stellvertreter Horst Grosse übernimmt Günter Poziombka die Schulleitung und das Angebot der Berufsschule wird stetig erweitert (z.B. Berufsfachschule Holztechnik, Haushaltungsschule)
Im Zuge der Gebietsreform wird der alte Landkreis Springe aufgeteilt und der Berufsschulstandort zeitweise in Frage gestellt. Doch die politischen Gremien des neuen Schulträgers (Landkreis Hannover) fördern den Ausbau der Berufsbildenden Schulen Springe durch Bereitstellung beträchtlicher Finanzmittel.
Einrichtung der Fachschule – Sozialpädagogik –
In zwei Bauabschnitten werden die Berufsbildenden Schulen Springe um Werkstätten und Klassenräume für die Berufsfelder Bau-, Holz- und Metalltechnik sowie den Verbindungstrakt zum Altbau erweitert.
Die kaufmännische Außenstelle der Justus-von-Liebig-Schule Hannover wird den Berufsbildenden Schulen Springe angegliedert.
Die Berufsbildenden Schulen Springe erhalten eine Sporthalle
Stehen im Zeichen ständiger Erweiterung und Modernisierung der Berufsbildenden Schulen Springe. Die Neuordnung vieler Berufe und veränderte Unterrichtsprinzipien (handlungsorientierter Unterricht) erfordern immer stärkeren Einsatz von Computern und die Einrichtung neuer Fachräume (Stichworte EDV, Pneumatik, CNC-Technik). Neue Berufsgruppen und Schulformen kommen hinzu (z.B. Rechtsanwalts- und Notargehilfinnen, Arzthelferinnen, Kaufleute in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, Einjährige Berufsfachschule – Hauswirtschaft – für Realschulabsolventen/Realschulabsolventinnen, Einjährige Berufsfachschule – Sozialpflege – für Realschulabsolventen/Realschulabsolventinnen, Zweijährige Berufsfachschule Wirtschaftassistent – Informatik -).
Nach dem plötzlichen Tod des Schulleiters Günter Poziombka übernimmt der Stellvertreter Gerhard Lange kommissarisch die Leitung der Schule.
Richard Zielinski wird neuer Schulleiter
Kommt die Innungsfachklasse der Kälteanlagenbauer an die Berufsbildenden Schulen Springe
Die Berufsbildenden Schulen Springe werden 100 Jahre alt und passen sich weiterhin stetig den neuen Anforderungen beruflicher Bildung an, z.B. wird ab dem 1.8.1992 eine Fachschule – Altenpflege – eingerichtet
Gründung des Fachgymnasiums – Wirtschaft – an den BBS Springe.
Stehen im Zeichen weiteren steten Wachstums. Datenverarbeitung hält überall Einzug von der Schülerdatenverwaltung bis zur Zeugnisschreibung.
Mit der Gründung der Region Hannover (Stadt Hannover + Landkreis) bekommen die BBS Springe einen neuen Schulträger.
Im Zuge der Strukturreform der BBSen der Region Hannover wird der Standort gestärkt: Die BBS Springe werden Kompetenzzentrum Holztechnik der Region (zentralisierte Tischler- und Holzmechanikerbeschulung), aus Hannover kommen die Friseurinnen, Kosmetikerinnen und Fachlageristen dazu. Das Kollegium wächst auf über 100 Lehrkräfte an, die ca. 2300 Schülerinnen und Schüler unterrichten. Dafür fallen Berufe mit kleineren Klassenstärken weg, z.B. Maurer, Fleischer, Bäckereifachverkäuferinnen, Industriekaufleute, Kaufleute im Groß- und Außenhandel…
Ab Dezember 2003 Einführung eines Qualitätsmanagementsystems.
Neue Berufe kommen an die BBS Springe, die sich auf Blockbeschulung spezialisiert haben: Bestattungsfachkraft, Drogistin, Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. Zusammen mit den Mechatronikern für Kältetechnik und den Immobilienkaufleuten sind das 5 Fachklassen von überregionaler Bedeutung, die im Block beschult werden.
Schulung von 24 Lehrkräften zu EFQM-Assessoren, Selbstevaluation, Konsensmeeting.
Bildung einer Steuergruppe als Wächter des Qualitätsmanagementprozesses.
Erste Schülerbefragung im Rahmen des Qualitätsmanagementprozesses.
Schulleiter Richard Zielinski verlässt die Schule und geht in die Ausgleichsphase der Altersteilzeit. Nach kurzer kommissarischer Schulleitung durch seinen Stellvertreter Dieter Schmidt übernimmt Michael Krampe ab dem 1. Juni die Schulleitung.
Ab dem 01.08.2009 werden gemäß der neuen BbS-VO die Berufsgrundbildungsjahre durch einjährige Berufsfachschulen ersetzt. Hinzu kommen Berufseinstiegsklassen, die den Hauptschulabschluss vermitteln sollen.
Die BBS Springe beginnen mit dem Schuljahr 2009/10 eine Kooperation mit drei Hauptschulen des Einzugsgebietes. Im „Schulverbund am Deister“ besuchen Hauptschüler/innen der 9. und 10. Klassen an zwei Tagen die Berufsschule zur Berufsorientierung.
Die BBS Springe führen eine konsequente Teamstruktur ein.
Die BBS Springe werden Regionales Kompetenzzentrum mit eigenständiger Stellen- und Personalmittelbewirtschaftung.
Evaluation der Schule nach dem Modell EFQM-Kompakt. Steuerung durch Zielvereinbarungen.
Einrichtung einer Kooperation mit der Haupt- und Realschule Gehrden (Burgbergschule) mit dem Profil „Technik“.
Zusätzlich zum Beruflichen Gymnasium – Wirtschaft – wird eins im Bereich – Gesundheit und Pflege – eingerichtet.
Die BBS Springe führen das Konzept „Schülercoaching“ ein und bilden 24 Kolleginnen und Kollegen entsprechend aus.
Der Bildungsgang „Holzbearbeiter / Fachpraktiker“ kommt an die BBS Springe.
Die Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice bekommen durch Umbau einer ehemaligen Werkstatt des Metallbereichs einen modernen Praxisraum.
Einrichtung einer Kooperation mit der Oberschule Gehrden und der Lisa-Tetzner-Schule Barsinghausen mit dem Profil „Gesundheit“.
Neubelebung einer Kooperation mit der Janusz-Korczak-Förderschule.
In der frei gewordenen Hausmeisterwohnung in Gebäudeteil 2 wird ein Beratungszentrum für die Schulsozialarbeit und die Beratungslehrkräfte eingerichtet.
Das Kernaufgabenmodell als Qualitätsinstrument für die Arbeit in den Bildungsgangteams wird eingeführt.
Erster SPRINT-Kurs (Sprach- und Integrationsprojekt für jugendliche Flüchtlinge)
Evaluation der Schule nach dem Kernaufgabenmodell.
Wegen zunehmender Raumnot gewinnen die BBS Springe neue Unterrichtsräume durch Umbau nicht mehr benötigter Praxisräume (Labor Bautechnik, Schweißerei).
Der Bereich der Berufseinstiegsklassen wird um zwei Klassen erweitert (Farbtechnik und Raumgestaltung, Körperpflege).
Die Berufsbildenden Schulen Springe werden 125 Jahre alt und passen sich in einem ständigen Wandel weiterhin stetig den neuen Anforderungen beruflicher Bildung an.
8. SPRINT-Kurs, 4 Sprachlernklassen.
Mit einer Klasse in Holztechnik wird die Berufseinstiegsschule auf nunmehr 5 Bereiche erweitert.
2814 Schülerinnen und Schüler mit 54 Nationalitäten, 122 hauptamtliche, 21 nebenamtlich Lehrkräfte, 10 sonstige Mitarbeiter.